Frauen schliefen zusammen in einem Bett, nannten sich „Busenfreundinnen“ und niemand dachte sich etwas dabei. Weibliche und lesbische Sexualität hatte weder einen Namen, noch wurde sie ernst genommen. Solange eine Frau nicht aus dem üblichen Rollenverhalten herausfiel, konnte sie mit ihrer Freundin machen, was sie wollte.
Weibliche Sexualität wurde erst dann beachtet, wenn sie für die männliche Vormachtstellung gefährlich wird. Zum Beispiel, wenn eine Frau Hosen anzog, ihr Geld selbst verwalten wollte, alleine oder mit einer Freundin leben wollte, reisen, lernen, studieren, heilen wollte … Es gab viele Felder, in denen sie sich nicht betätigen durfte.
Wenn sie es trotzdem getan hat, bekam sie große Schwierigkeiten, bis hin zur Einweisung in Irrenanstalten, wie die Psychiatrien in früheren Zeiten hießen.
Heute ist vieles freier und leichter geworden. Aber immer noch muss man sich als lesbische Frau viele dumme Sprüche anhören. Ist wirklich alles gut, seit es die Möglichkeit gibt, zu heiraten?
Ich beobachte, dass die meisten Menschen, die selbst nicht homosexuell sind, keine genaue Vorstellung davon haben, wie lesbische und schwule Paare leben. Sie meinen, das sei „irgendwie ja das Gleiche.“ Oder „Es geht mich ja nichts an, was jemand im Schlafzimmer macht.“
Vielfalt ist aber mehr, und dazu gibt es viele Geschichten zu erzählen!
6 Comments
Bettina
Liebe Elke,
sehr gerne möchte ich Annette von Droste-Hülshoff besser kennenlernen. In der Schulzeit haben wir die Burg am Bodensee, Meersburg, besucht und ich war fasziniert von ihr.
viele Grüße
Bettina
Nadine
Hallo liebe Elke,
ich würde das Buch gerne lesen, weil ich es sehr wichtig finde, dass Geschichte(n) auch aus lesbischer Perspektive erzählt wird. Es gibt viel zu wenig Präsenz von lesbischem Leben in Büchern und Medien. Deine Bücher sind ein wundervoller Beitrag dazu, dass sich das ändert!
Liebe Grüße aus Berlin,
Nadine
Monika
Liebe Elke,
ich bin einfach sehr neugierig welche Träume Annette hatte und wie sie damit umgegangen ist. Auch wie sie ihr Leben gestaltet hat.
Yvonne
Liebe Elke!
Wenn ich dieses Buch gewinne, werde ich es weiter schenken. Ich selbst habe es schon in meiner privaten Bibliothek. Für mich ist die Geschichte ein Plädoyer dafür, sich selbst treu zu sein und dem inneren Kompass zu folgen, die eigenen Karten (die das Leben austeilt) so gut auszuspielen, wie es irgend möglich ist, sich nicht mit Sitten und Gebräuchen zufrieden geben, wenn sie dem eigenen Drang widersprechen. Vielleicht finden andere Leser*innen es ebenso tröstlich, inspirierend und kraftspendend wie ich.
Viele Grüße in der Weihnachtszeit
von Yvonne
Silke Steigerwald
Ich möchte das Buch gerne gewinnen, weil ich eine Leseratte bin und Lebensgeschichten und Biografien liebe. Mich fasziniert am meisten an deinem Buch, dass du einen Blick wirfst auf das Leben anderer und diesen aus deinen Augen, aus deinem Herzen erzählst.
Und dabei fällt mir gerade etwas sehr spannendes ein: Ich würde liebend gerne MEINE Geschichte aufschreiben, aber nicht „nur“, um sie geschrieben zu haben, ich fände es noch viel spannender, sie auch aus den Augen eines anderen Menschens zu lesen.
Das gibt mir eine ganz neue Idee. Ich höre soooo viele Lebensgeschichten…… da „spinne“ ich mal ein bisschen daran weiter…. ♥ DANKE für diesen schönen Impuls.
Liebe Grüße
Silke
Barbara
Liebe Elke,
das Hören des Textes ,Wenn Weiber über Sphären steigen‘ und die Beschäftigung mit dem Text der Inhaltsangabe über das Leben von Annette von Droste-Hülshoff veranlassen mich dazu hier zu schreiben, dass ich das Buch gerne gewinnen möchte.
Schon als Kind war ich fasziniert von dem Namen einer recht langen Straße etwas ausserhalb unseres kleinen Ortes und wollte wissen, wer Annette-von-Droste-Hülshoff sei. Mir wurde erklärt, dass es sich hierbei um eine Dichterin aus dem nahegelegenen Münsterland handelt. Und nun lese ich, dass es eine Biographie über sie, ihr Leben und ihre Gedanken gibt. Das weckt mein Interesse.
Ich finde es ohnehin immer spannend zu lesen, wie andere Frauen ihr Leben gestalten, was sie antreibt und bewegt und tauche dann begeistert in die Erzählungen über ihr Leben ein. Manchmal ist es anregend, etwas von den daraus gewonnenen Erkenntnissen auf das eigene Leben zu übertragen. In diesem Fall erinnere ich mich daran, dass ich als 10/11- jährige kleine Gedichte geschrieben und später für die Schülerzeitung geschrieben habe und gerne Buchautorin werden wollte :-). Es ist nie zu spät Träume in die Realität umzusetzen. Vielleicht bringt mich ja dieses Buch mit dieser Energie wieder in Berührung.
Alles Liebe aus Ostwestfalen und ein erholsames Wochenende mit einem besinnlichen 2. Advent wünscht
Barbara