Abstrakte Landschaftsmalerei ist ein faszinierender Balanceakt zwischen Kontrolle und Intuition. Es geht darum, Farben und Formen frei fließen zu lassen, inspiriert von der Natur – etwa dem Schwung einer Birke oder der sanften Struktur eines Hügels. Dabei entstehen keine konkreten Darstellungen, sondern emotionale Eindrücke.

Die Frage, die mich dabei leitet, lautet: Wie fühlt sich die Landschaft an? Wie spürt sich die Natur an diesem Ort an? Der Reiz liegt darin, genau dieses Gefühl sichtbar zu machen – ein Bild zu schaffen, das den Betrachter anspricht und mit ihm in Resonanz geht.

Das abstrakte Malen erfordert Geduld und Selbstvertrauen. Es gibt immer Momente des Zweifels, in denen das Bild unfertig oder chaotisch wirkt. Doch mit jedem Schritt entwickelt es sich weiter, bis schließlich alles zusammenfindet. Dieser Moment, in dem das Bild zu „sprechen“ beginnt, ist unbeschreiblich schön – ein Augenblick des Stolzes, der alle Unsicherheiten wettmacht.

Das ist das Besondere an diesem Prozess: die Freude am Experimentieren, das Eintauchen in die Natur und das Vertrauen darauf, dass sich aus Farben und Formen etwas Einzigartiges entfaltet.