Psychologische Romane von Elke Weigel
Psychologische Romane
„In jeder deiner Geschichten schreibst du über mich und mein Leben, woher kennst du mich so genau?“, schrieb mir Jess Doenges.
Ich kenne die liebe Jess gar nicht persönlich, wir sind uns seither nur auf Facebook begegnet. Seit Jahren rezensiert sie mit Begeisterung meine Romane. Woher bekommt sie also den Eindruck, ich hätte über ihr Leben, ihre Probleme und Konflikte geschrieben?
In meinem ersten Roman „Das Band durch die Zeit“ nahm ich eine Freundin als Vorbild, eine der Heldinnen zu gestalten. Immer wieder hatte ich ihr Wesen, ihr Aussehen und ihre Art zu reagieren im Kopf, wenn ich eine Szene schrieb. Als ich ihr den Roman zum Lesen gab, war ich sehr gespannt, was sie dazu sagen würde, dass sie in einer meiner Geschichten auftauchte. Ich gab ihr keinen Hinweise, sondern wartete einfach ab. Es überraschte mich sehr, dass sie sich nicht erkannte. Sie sagte, sie hätte sich in jeder Person ein stückweit wieder erkannt.
Wie kann das sein?
Unsere Erfahrungen und Erlebnisse ähneln sich mehr, als wir wissen. Unsere Leben sind also gar nicht so verschieden?
Oder steckt in uns viel mehr, als wir wissen? Ich glaube, beides ist wahr.
Wir machen uns ein Bild von uns, wie wir sind. Wir haben eine Vorstellung davon, wie wir sein wollen und wie wir auf andere wirken möchten. Aber wir machen alle die Erfahrung, dass wir im Kontakt mit verschiedenen Menschen unterschiedlich reagieren.
Bei einer Freundin können wir witzig und geistreich sein, bei einer anderen werden wir fürsorglich, zusammen mit unseren Eltern zeigen wir oft Verhaltenswiesen, die wir längst überwunden glaubten.
Manchmal entsteht daraus das Gefühl, keiner würde uns verstehen oder wirklich kennen. Manchmal fühlt es sich an, als wären wir mit einem Menschen seelenverwandt.
Wir sind so vielschichtig, dass wir immer wieder von uns selbst überrascht sind.
Deswegen sind Begegnungen so spannend, auch die Begegnungen mit uns allein, in denen nochmal eine andere Seite zum Vorschein kommt.
Seit ich Romane veröffentliche (2012), wurde ich mehrmals Interviews; eine typische Frage lautet dann: „Wie bist du zum Schreiben gekommen?“
Ich habe jedes Mal eine andere Antwort gegeben – und alle sind wahr!
Psychologische Themen im Roman
Hier ist eine weitere Antwort: Seit 1989 beschäftige mich die Psyche von Frauen, da ich vor allem mit Frauen in der Therapie gearbeitet habe. Ich sah viele verschiedene Probleme und Krankheitsbilder. Vor allem aber ist jede Therapie ein Kennenlernen von Lebensgeschichten.
In meinen Romanen habe ich diese Elemente aufgegriffen:
Familiengeschichten und die Bedürfnisse und Sehnsüchte von Frauen in der Geschichte und der Gegenwart.
Jeder meiner Romane stellt eine andere psychische Problematik in den Mittelpunkt.
Aber anders als in meinem ersten Roman, habe ich nie eine Klientin oder Bekannte zum Vorbild genommen!
Als Psychologin beschäftige ich mich natürlich auch mit der Familiengeschichte der jeweiligen Klientin. Ich lerne durch ihr Erleben die Eltern, Geschwister und Großeltern kennen. Aber eigentlich beeinflusst uns alle noch viel mehr, nämlich der Ort und die Zeit, in der wir leben.
Starten wir mit meinem ersten Krimi:
Mutterschuld - psychologischer Krimi
Weiterlesen: „Mutterschuld“ – mein erster psychologischer Krimi.
Fünf Jugendliche in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine junge Psychologin und ihre Partnerin die Kriminalkommissarin …
Besondere Frauenfreundschaften
Du magst keine Krimis? Liebst aber spannende Geschichten? Dann könnten dir meine psychologischen Romane gefallen in denen es um Frauenfreundschaften von ganz besonderer Art geht:
Welche psychologischen Themen interessieren dich?
Über welche psychologischen Themen liest du gerne ein Buch?
Welches Buch ist noch nicht geschrieben worden, das du unbedingt gerne lesen würdest?
Schreibe mir in den Kommentaren, was dich interessiert!